Ab der P1 können unsere Schüler*innen in 5 Unterrichtsstunden (á 30 Minuten) pro Woche französisch lernen. 
Auf diese Weise ermöglichen wir den Kindern eine intensive Auseinandersetzung mit der Sprache von Anfang an. 
Im Fokus steht für uns, den Kindern einen authentischen Umgang mit der Zielsprache zu ermöglichen.
Aus diesem Grund etablieren wir Schüleraustausche ab der P1. 

 

Einblick in unseren Französischunterricht

Im Schuljahr 2021-22 führte Frau Nottebrok ein Buchprojekt mit der P1 im Fach Französisch durch. 

Vorlage dafür war das Buch von Claudia Bielinsky: Drôle de valise. 

Die Schüler*innen bastelten ein Kofferbuch, für das sie Zeitungstiere frei, aber nach einer bestimmten Falttechnik gestalteten. Im Anschluss vertonten sie das Buch und führten als Lernaufgabe eine Lesung durch. In den Videos bekommen Sie einen Eindruck davon, was die Kinder bereits nach wenigen Monaten Französisch können.

Welcher Ort kann passender sein als der Deutsch-Französische Garten bei schönstem Spätsommerwetter, zumal dieser auch zu Fuß erreichbar ist? Dort trafen sich unsere Erst- und Zweitklässler mit Fach Französisch erstmals am 23. September 2022.

Nach einem gemeinsamen Lied und Kennlernspielen erkundeten die Kinder in vier binationalen  Gruppen mittels 2-sprachigen Suchaufträgen den Park. Es folgten ein Picknick und eine kurze Zeit freier Betätigungen auf dem Spielplatz. Abschließend noch ein paar kommunikative Spiele, u.a. mit dem Schwungtuch. Et voilà! Ein guter Start für die deutsch-französische Freundschaft.

Ende Januar 2023 begegneten sich unsere Kinder mit Französisch als Fremdsprache anlässlich des deutsch-französischen Tages online.

Thema des virtuellen Treffens war das Thema „Frieden“. Im Vorfeld erarbeiteten wir ein französisches Lied, in dem es darum ging, trotz aller Unterschiede „main dans la main“ (also Hand in Hand) zu gehen.

So konnten wir am Tag der virtuellen Begegnung gemeinsam 2-sprachig singen. Neu war dann die körpersprachliche Umsetzung. Abschließend setzten sich jeweils ein Kind aus Deutschland und ein Kind aus Frankreich zeitgleich dicht vor die Kamera. Die Mitschüler versuchten durch Fragen eine Gemeinsamkeit zwischen den Kindern herauszufinden, die man nicht sehen kann.

Wie sagte so schön der kleine Prinz: „L‘essentiel est invisible pour les yeux“ (Saint-Exupéry).

Am 17.10.2023 besuchte uns unsere französische Partnerschule aus Spicheren.

Nach einer musikalischen Begrüßung auf dem Pausenhof durch die P3DE ging es in den Mehrzweckraum unserer Schule. Dort starteten wir mit einem gemeinsamen Singen zweisprachiger Lieder und kommunikativen Spielen in der Großgruppe.

Im Anschluss arbeiteten die Kinder in binationalen Gruppen zum Thema „Obst“. Die verschiedenen Stationen dienten dazu, die Schüler(innen) beider Schulen miteinander in Kontakt zu bringen und gezielt zur Kommunikation anzuregen.

An einer Station leisteten die Kinder mittels deutsch-französischer Tandembögen Wortschatzarbeit und wurden dabei wechselseitig zum Lehrer und zum Schüler. Darüber hinaus konnte ein XXL-Würfelspiel erprobt werden. Des Weiteren hatte ich mehrere Sinnesstationen vorbereitet: Dort konnten Früchte gemeinsam blind gemalt, ertastet, geschmeckt und geschnuppert werden. In einem kleinen Laden übten die Kinder das Einkaufen von Früchten auf dem Markt, natürlich einmal auf Französisch und einmal auf Deutsch.

Nun freuen wir uns, bald schon Gast an unserer Partnerschule zu sein zu dürfen.

(Ria Nottebrok, Französischlehrerin an der Europäischen Schule Saarland)

Anlässlich des deutsch-französischen Tages 2024 erstellten die Kinder der dritten Klasse mit Französisch als erster Fremdsprache einen Wandkalender für die Partnerklasse, der das ganze Jahr über von dieser als authentisches Material genutzt werden kann. Im Gegenzug erhielten auch wir einen Kalender seitens der Schüler*innen der École de Spicheren, mit dem wir im Unterricht die französischen Traditionen in französischer Sprache kennenlernen können.

Neben der Auseinandersetzung mit den eigenen und fremden Traditionen erwarben die Kinder Computerkenntnisse (Recherche in ausgewählten Suchmaschinen, Schreiben mit dem Tablet, Aufzeichnen von Tondateien). Darüber hinaus konnten sie ihre Schreibkenntnisse in der Muttersprache und ihre interkulturellen Fähigkeiten (sich auf das Sprachniveau eines Sprachanfängers einstellen, Perspektivenwechsel) vertiefen. Selbstverständlich durften sie auch kreativ sein. So entstanden zu den einzelnen Monaten passende informative Kurztexte, Geschichten und Rezepte, die durch Bilder und Basteleien ergänzt wurden. Ein wunderschönes Produkt ist entstanden. Eine tolle Leistung!